Krankengymnastik

Bei der Krankengymnastik werden sensomotorische Funktions- und Entwicklungsstörungen analysiert und interpretiert, um sie mit verschiedenen physiotherapeutischen Techniken zu beeinflussen.

Dabei zielt die Behandlung auf natürliche, physiologische Reaktionen des Körpers auf den vom Therapeuten gesetzten Reiz:

Krankengymnastik kann Funktionsstörungen innerer Organe beeinflussen, die Eigen- und Fremdwahrnehmung verbessern und Einfluss auf die Psyche und damit auf die körperliche Leistungsfähigkeit haben.  Ziel ist es , den Patienten zu lehren, falsch geschulte Bewegungsabläufe abzustellen und sich körpergerecht zu bewegen.  Bei irreversiblen Funktionsstörungen gilt es, Kompensationsmöglichkeiten aufzuzeigen.

Bei bestimmten Krankheitsbildern, wie Apoplexie (Schlaganfall) und Lähmungserscheinungen, soll die Eigenständigkeit des Patienten gefördert und seine Selbstheilungskräfte aktiviert werden. Wo eine Eigenständigkeit des Patienten nicht erreicht werden kann, gehört es zu den physiotherapeutischen Aufgaben, die Angehörigen in die Therapie zu integrieren, indem ihnen Übungen für den Patienten und Erleichterungen im Alltagsgeschehen gezeigt werden (z. B. in der Pädiatrie oder bei schweren neurologischen Störungen).